Der Um- und Erweiterungsbau Notkerschulhaus ist abgeschlossen. Das Schulhaus ist bereits in Betrieb und strahlt in neuem Glanz. Bischof Markus hat das Gebäude und vor allem die Menschen, die da ein und aus gehen, unter den Schutz Gottes gestellt. Am Freitag, 20. August 2021 fand die Einweihung statt. Am Samstag war Gelegenheit, am Tag der offenen Tür das Schulhaus zu besichtigen.
Festakt in der Kirche St. Maria Neudorf
Beim Festakt begrüsste Margrit Stadler-Egli, Schulpräsidentin, eine stattliche Gästeschar. Nebst Persönlichkeiten aus Kirche und Schule, allen voran Bischof Markus Büchel, waren auch die Lehrpersonen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter den Gästen. Die Organisatin Maja Bösch umrahmte die Feier mit wunderschöner Orgelmusik, einige Lehrerinnen und Lehrer gaben mit dem Lied «Oh Happy Day» dem Freudentag eine besondere Note. Margrit Stadler blickte in ihrer Begrüssungsrede auf die Geschichte «50 Jahre Notkerschulhaus» zurück. Ins Notkerschulhaus im Osten der Stadt gehen heute über 250 Schülerinnen und Schüler. Sie kommen nicht nur aus der Stadt, sondern vorallem auch aus den Vertragsgemeinden. Das Angebot mit gemischten Klassen ist sehr begehrt und ist eine gute Ergänzung zur Buebe- und Meitleflade im Stiftsbezirk.
Die flade als Werteschule
Administrationsratspräsident Raphael Kühne sprach in seinem Grusswort über die Bedeutung der Katholischen Kantonssekundarschule flade für den Konfessionsteil. Seit 1809 – also seit 212 Jahren – besteht diese Schule. Mit der ausgehandelten Vereinbarung mit der Stadt St. Gallen konnte die Zukunft der Schule gesichert werden. Bischof Markus – er war in den Anfangsjahren als junger Vikar viele Jahre Religionslehrer im Notkerschulhaus – freute sich, die Einweihung vorzunehmen. In seinem Grusswort strich er die Wichtigkeit solcher Werteschulen, wie die flade eine ist, hervor. Er wünschte allen, die in diesem Schulhaus ein und aus gehen, den Segen Gottes.
Das Grossprojekt war eine grosse Herausforderung für Schule und Bauleute
Als Bauherrenvertreter liess Lothar Bandel, Administrationsrat und Präsident der Baukommission, nochmals die ganze Planungs- und Bauphase Revue passieren. Er leitete die Baukommission, welche an 40 Sitzungen das Grossprojekt begleitete und wichtige Entscheide fällte. Trotz Corona konnte der Terminplan eingehalten werden. Dieses anspruchsvolle Bauvorhaben, es war das grösste, dass der Konfessionsteil je hatte, war eine grosse Herausforderung nicht nur für die Schule, sondern auch für die Bauleute und Planer. Den Schulbetrieb und die Grossbaustelle nebeneinander zu organisieren, brauchte viel Verständnis, Geduld und Organisation. Nicht nur die Lehrpersonen, sondern auch die Schulkinder mussten einiges erdulden, Lärm, Staub, mehrmalige «Züglete» von einem Provisorium ins andere strapazierten die Nerven. Dass während der ganzen Bauzeit keine Unfälle passierten, war ein grosses Glück. Lothar Bandel dankte den Planern und Handwerkern für die fachmännische Arbeit.
Siegerprojekt Balbulus I vom Architekturbüro Andy Senn
Architekt Andy Senn vom gleichnamigen Architekturbüro, der damals den Wettbewerb mit dem Projekt Balbulus I gewann, stellte die wichtigsten architektonischen Teile des Baus vor. Das Siegerprojekt ergänzt die 50-jährige Schulanlage sehr gut und fügt sich städtebaulich sehr gut an die Begebenheiten des Quartiers. Er freute sich, dass das Projekt gelungen ist und nun den Bestimmungen übergeben werden kann. Er übergab symbolisch einen grossen Schlüssel an die Bauherrschaft. Schulleiter Markus Honegger durfte den Schlüssel übernehmen. Er bedankte sich bei allen, die dieses Bauwerk möglich gemacht haben. Er freut sich, dass das neue Schulhaus wieder mit Leben gefüllt wird und den Bedürfnissen einer modernen Schule entspricht.
Feierliche Einsegnung im Schulhaus
Mit feierlichen Orgelklängen begab sich die Gästeschar ins Notkerschulhaus, die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen standen mit Sonnenblumen Spalier und begleiteten die Gäste ins Schulhaus.
In einer Segensfeier im Innenhof stellte Bischof Markus das Schulgebäude und alle Menschen, die da ein und aus gehen, unter den Schutz Gottes. Die Lehrpersonen und Schülerinnen bedankten sich mit einer musikalischen Einlage und einem witzigen Gedicht. Das Fest fand dann in der neuen Aula statt. Die Gäste hatten die Möglichkeit, das Schulhaus zu besichtigen.